Stausee von Mala wird niemals Wasser führen

Kanarische Inseln » von Radio Europa

Nach den intensiven Regenfällen Ende November ist wieder einmal die Frage aufgetaucht, ob der Stausee von Mala nicht doch einmal genutzt werden könnte. Diese Frage hat der Inselpräsident von Lanzarote, Pedro San Ginés, mit einem klaren NEIN beantwortet. Denn der Stausee von Mala ist überhaupt nicht wasserdicht. Eine Abdichtung würde viel zu viel Geld kosten und außerdem ist der Zustand des Bauwerks nicht besonders gut. Überhaupt werden nur noch Arbeiten an der Staumauer durchgeführt, die der Sicherheit dienen.

Die Staumauer wurde vor über vier Jahrzehnten gebaut und damals schon stolze 60 Millionen Peseten gekostet (ca. 360.000 Euro). Er konnte aber niemals in Betrieb genommen werden, da er von Anfang an undicht war. In einem historischen Bericht wurde beschrieben, wie es im Januar 1979 so viel geregnet hatte, dass der Stausee am 23. Januar zu Dreivierteln gefüllt war. Nur zwei Tage später – am 25. Januar 1979 – war der Pegelstand schon so weit abgesunken, dass der See nur noch zu 20% Wasser hatte. Fatal für die Insel Lanzarote und ein weiteres Beispiel für die Inkompetenz bei öffentlichen Bauten.

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