El Hierro – die Insel am Nullmeridian

el hierro landschaft

El Hierro ist die kleinste und westlichste Insel des kanarischen Archipels. Sie ist bizarr und vom Wind, der über sie hinwegfegt gezeichnet. Seit 2000 ist El Hierro von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt und seit 2014 ist sie als Geopark gekennzeichnet. Zum größten Teil bezieht sie den Strom über ein eigenes Wind-Wasser-Kraftwerk.

Die Insel ist 1,12 Millionen Jahre alt und auch als Isla del Meridiano bekannt. Bis zur Einführung von Greenwich als Nullmeridian im Jahr 1884, war der Nullmeridian auf El Hierro festgelegt. An dem sogenannten Ferro-Meridian orientierten sich die Navigations- und Landkarten vom 16. bis ins 19. Jahrhundert.

Besondere Sehenswürdigkeiten auf El Hierro sind die uralten Wacholderbäume von El Sabinar, die windschief von vergangenen Stürmen erzählen oder Garoé – der heilige Baum der Ureinwohner. In Pozo de la Salud entspringt eine Thermalquelle und das Hotel Puntagrande in Las Puntas ist das kleinste Hotel der Welt. Es lohnt sich auch ein Besuch im Largatorio, in dem die große El-Hierro-Echse vor dem Aussterben bewahrt wird.

Das Mar de la Calma vor La Restinga im Süden der Insel ist ein Meeresschutzgebiet, das vor allem bei Tauchern sehr beliebt ist. Von Oktober 2011 bis März 2012 dauerte ein  Unterwasserausbruch vor der Südspitze von El Hierro, der gleichzeitig die Geburt eines neuen Vulkans war, der es allerdings nicht bis über die Meeresoberfläche geschafft hat. Für Wissenschaftler war dieses Ereignis ein besonders wichtiges Forschungsfeld. Der Vulkan trägt bis heute den wissenschaftlichen Namen „1803-02“.

El Hierro hat eine raue Schönheit und ist ein beliebtes Ziel für Kurztrips, auch einfach mal nur übers Wochenende.

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