Das kanarische Gesundheitsamt wurde vom Obersten Gerichtshof der Kanaren zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von 60.000 Euro verurteilt. Der Grund: Eine Ärztin hatte im September 2022 einen 61-jährigen Patienten nach sechs Stunden in der Notaufnahme um 21.30 Uhr entlassen, ohne die Familie zu benachrichtigen. Obwohl sie ausdrücklich darum gebeten hatten, weil der Mann orientierungslos war und seine Vulnerabilität auch in seiner Krankenakte ersichtlich war. Überwachungskameras zeigen noch, wie der Mann versuchte, zurück ins Krankenhaus zu gehen, aber abgewiesen wurde. Er war nicht nur orientierungslos, sondern er hatte auch kein Geld dabei, um selbstständig in den Süden der Insel zu fahren. Seitdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, fehlt von ihm jede Spur. Das Gericht sah einen groben Fehler als erwiesen an.
SV-AR
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