Im Sommer hatte ein Polizist der Guardia Civil einen Unfall. In der Folge wurde er wegen akuten Rücken- und Nackenschmerzen krankgeschrieben. Sein Vorgesetzter lehnte seine Bitte ab, zu seiner Familie nach Guadalajara auf dem spanischen Festland fahren zu dürfen, obwohl die behandelnden Ärzte keinen Grund dafür sahen, ihm das zu verweigern. Der Patient flog trotzdem und musste sich dafür nun vor dem Militärgericht in Santa Cruz verantworten. Ihm drohen sechs Monate Haft. Die Gewerkschaft der Guardia Civil findet es völlig übertrieben, den Kollegen dafür vor Gericht zu stellen und zu verurteilen. Wäre der Polizist nicht auf den Kanaren stationiert gewesen, hätte er sich auf dem Festland per Auto oder Zug völlig unbemerkt bewegen können. Die Gewerkschaft fordert, die Guardia Civil nicht mehr dem Militär zu unterstellen, denn 99 Prozent ihrer Aufgaben seien mittlerweile Polizei- und nicht Militärarbeit.
SV-AR
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