Am Samstag vor einer Woche geschah nur sieben Kilometer vor Küsten von El Hierro die größte Flüchtlingstragödie, bei der neun Leichen geborgen und 54 Menschen verschwunden sind. Nur 25 haben überlebt. Diese erzählten nun, dass es kurz nach Mitternacht war, als die Retter kamen. Ihr Motor hatte bereits den Geist aufgegeben und sie waren manövrierunfähig. Es war dunkle Nacht und Sturmböen erschwerten das Rettungsmanöver. Die Rettungscrew hatte das Boot bereits seitwärts gesichert. Aber während der Rettungsaktion brach es auseinander. In der Dunkelheit Überlebende zu retten, wurde zu einer schwierigen Aufgabe für die Retter. Die 90 Menschen stammten aus Mali, Mauretanien, Gambia, Guinea und dem Senegal.
Die gemeinnützige Organisation Caminando Fronteras fordert eine transparente Aufklärung für die Hinterbliebenen.
SV-AR
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