Eigentlich sind die Kanarischen Inseln für ihre Toleranz gegenüber der LGTB-Szene bekannt. Umso mehr erstaunt es, dass sie gleichzeitig an dritter Stelle stehen, wenn es um die Hotline 028 geht. Vom Juli 2023 bis Ende Mai 2025 wurden über die Hotline 1.448 Beratungen durchgeführt. Nur in Madrid und Andalusien gab es noch mehr Anrufe. Die Abgeordnete Candelaria Delgado betonte jedoch, dass allein das drittgrößte Volumen an Anrufern nicht bedeute, dass es die dritt-meisten Aggressionen oder Hass-Begegnungen gäbe.
Denn in 53 Prozent der Anrufe ging es um eine psychologische Betreuung, elf Prozent wurden in ihren gleichgeschlechtlichen Partnerschaften vergewaltigt und in fast zehn Prozent waren Migranten betroffen. Bei den übrigen Anrufen ging es um rechtliche Fragen und nur fünf Prozent standen in Verbindung mit Hassdelikten.
SV-AR