Der Bürgermeister von Santiago del Teide, Emilio Navarro, hat angesichts der vier Todesfälle zwei Tage Trauer ausgerufen und die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Am Sonntagnachmittag sind am Naturbecken Isla Cangrejo in Los Gigantes vier Menschen von einer Welle erfasst worden und ertrunken. Drei starben sofort, eine vierte Frau wenig später im Universitätskrankenhaus. Von den Ertrunkenen waren zwei rumänischer und zwei slowakischer Herkunft. Zur Zeit des Unglücks befanden sich über 20 Personen, alles ausländische Urlauber, im abgesperrten Raum, um die Wellen zu beobachten. Nach einer Person, die seitdem als vermisst gilt, wurde am Montag unter anderem mithilfe von Tauchern der Guardia Civil und Hubschraubern gesucht.
Der Bürgermeister bedauerte das Unglück zutiefst, verwies aber auch darauf, dass Urlauber immer wieder Absperrungen missachten und sich dadurch unnötig in Gefahr begeben. Lokalpolizisten und Guardia Civil müssten immer wieder Menschen aus dem abgesperrten Raum entfernen. Der Journalist Sebastián Quintana, der sich für die Prävention des Todes durch das Ertrinken engagiert, fordert eine definitive Sperrung der Isla Cangrejo oder die Präsenz von Rettungsschwimmern, die verhindern, dass Menschen über die Absperrung klettern können.
SV-AR
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